Mit dem Projekt Kontextcheck können Kommunen:
Das Projekt hat den Vorteil, dass es flexibel an aktuelle Planungen und Themenschwerpunkte in der Kommune angepasst beziehungsweise als Ergänzung oder Auftakt für andere Programme genutzt werden kann.
Kommunen aus Niedersachsen und Bremen, die Kontextcheck vor Ort umsetzen möchten, reichen bitte die Interessenbekundung bei der LVG & AFS ein. Mit der Interessenbekundung der kommunalen Verwaltungsspitze und unter aktiver Beteiligung der kommunalen Ebene können auch kreisangehörige Gemeinden oder einzelne Stadtteile beziehungsweise Quartiere teilnehmen.
In der Modellphase und auch in anderen kommunalen Vorhaben hat sich gezeigt, dass die Befürwortung durch die kommunale Spitze ein entscheidendes Kriterium für die Mitarbeit vor Ort darstellt. So können langfristige und nachhaltige Erfolgschancen des Vorhabens gesichert werden.
Die Prozessbegleitung der LVG & AFS ist ein kostenfreies Angebot der Unterstützung. Anderweitig aufzubringende Ressourcen entnehmen Sie bitte der nachfolgenden Frage.
Mit der Interessenbekundung sichern die Kommunen zu:
Das inhaltliche Spektrum der Analyse wird von den teilnehmenden Kommunen selbst bestimmt. Die Prozessbegleitung legt dabei ein breites Begriffsverständnis von „Gesundheit“ zugrunde und orientiert sich entlang der Determinanten für Gesundheit an den Begriffen „Wohlbefinden“ und „Lebensqualität“.
Der inhaltliche Ablauf orientiert sich mit seinen Phasen am Prozesskreislauf. Je nach Interessenlage der Kommune und gegebenenfalls bereits erarbeiteten Teilanalysen, können einzelne Phasen intensiver gestaltet werden oder auch entfallen.
In der Modellphase hat sich gezeigt, dass das Vorhaben bei monatlichen Treffen und durch zum Beispiel längere Sommerpausen unterbrochen, in etwa ein bis eineinhalb Jahre beansprucht. Insgesamt haben in den Modellkommunen 10 bis 15 Treffen stattgefunden. Wie diese sich idealtypisch gestaltet haben, können Sie der Zeitlichen Planung (PDF | 0,2 MB) entnehmen. Je nach Zielsetzung und kommunaler Planung ist auch eine kompaktere oder langfristigere Umsetzung möglich.
In der Kommune wird eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe mit lokalen Akteur:innen gebildet. Die Zusammensetzung erfolgt auf Basis der örtlichen Gegebenheiten, nach inhaltlicher Schwerpunktsetzung und in Abstimmung mit der Prozessbegleitung. Wenn möglich, wird das Projekt Kontextcheck in bestehende Strukturen (zum Beispiel Gesundheits-, Sozial- und Jugendämter), Netzwerke (zum Beispiel Arbeitskreis Senioren, Netzwerk Migration oder Gesundheitszirkel im Quartier) und kommunale Gesundheitsförderungsprogramme (zum Beispiel die Gesundheitsregionen Niedersachsen oder Präventionsketten Niedersachsen) vor Ort integriert. So werden Doppelstrukturen vermieden und Ergebnisse der Analysen können nachhaltig bearbeitet werden.
Bei der Arbeitsgruppe bietet sich eine Gruppengröße von 5 bis 15 Personen an. Einerseits sollten zentrale Fachbereiche und Akteur:innen zur jeweiligen inhaltlichen Zielsetzung vertreten sein, andererseits sollte die Gruppe nicht zu groß werden, damit sie flexibel arbeitsfähig bleibt.
Im Leitfaden finden Sie Reflektionshilfen (PDF | 3,4 MB (Leitfaden S. 63 ff.) und nähere Erläuterungen zur Bildung und Zusammenstellung einer Arbeitsgruppe (Leitfaden S. 15 f.)
Mit dem Projekt Kontextcheck können Kommunen:
Das Projekt hat den Vorteil, dass es flexibel an aktuelle Planungen und Themenschwerpunkte in der Kommune angepasst beziehungsweise als Ergänzung oder Auftakt für andere Programme genutzt werden kann.
Das Projekt sollte sich an bestehende Strukturen angliedern beziehungsweise die Ergebnisse in (neu aufgebaute) Strukturen überführt oder dort weiter bearbeitet werden können. Dazu ist es entscheidend, dass sich relevante Akteur:innen mit der Thematik identifizieren können und sich das gewählte Thema gut in die kommunale Agenda einfügt. Die einzelnen Bestandteile und Phasen von Kontextcheck sollten dementsprechend ausgestaltet und konkretieisert werden, dass sie der kommunalen Zielsetzung "zuarbeiten" und tatsächliche Gewinne für die kommunale Praxis erzielen.
An der Schulungsreihe können kommunale Fachkräfte aus ganz Deutschland teilnehmen, die interessiert sind ihre methodischen Kenntnisse zu erweitern und sich zu ihren praktischen Erfahrungen austauschen möchten.
Für die Schulungsreihe wird eine Teilnahmegebühr von 150 Euro erhoben. Wünschenswert ist die Teilnahme von zwei Fachkräften aus einer Kommune. Die Erfahrung aus Kontextcheck hat gezeigt, dass die Umsetzung auf kommunaler Ebene nachhaltiger gelingt, wenn Sie im Team geleistet wird und grundsätzlich nicht von einer Person abhängt.
Die Schulungsreihe soll zur nachhaltigen und eigenständigen Umsetzung von Kontextcheck und zur Vorbereitung integrierter Strategien auf kommunaler Ebene befähigen. Hierfür wird Wissen vermittelt, um die Bestands- und Bedürfnisanalyse im Rahmen des Prozesskreislaufes von Kontextcheck anzufertigen und daraus Empfehlungen auszuarbeiten.
Die Schulungsreihe besteht aus 6 Modulen: Einem Blockseminar in Präsenz zur Einführung (10 Stunden über zwei Tage), 3 Online-Schulungen (a jeweils 4 Stunden), sowie einem Abschlussseminar in Präsenz (6 Stunden) umfasst also insgesamt 28 Stunden. Zwischen den Terminen gibt es vereinzelt Übungsaufgaben zur Umsetzung von Kontextcheck anhand des eigenen beruflichen Kontextes.
Wir zeigen am konkreten Beratungsfall Möglichkeiten auf, wie Kontextcheck gut umzusetzen ist. Die Beratung kann per E-Mail, Telefon oder Videokonferenz erfolgen und umfasst praktische Fragen der Umsetzung und Durchführung. Für weitere Fragen sprechen Sie uns gerne direkt an.
Die Beratung können Fachkräfte in ganz Deutschland in Anspruch nehmen, wenn sie Kontextcheck in ihrer Kommune eigenständigen umsetzen wollen.